An diesem Tag bleiben die Ranzen zuhause

Wir, die Kinder aus der 3a, trafen uns wie immer um 8 Uhr am vergangenen Mittwoch in unserer Klasse. Heute war es besonders wichtig pünktlich zu sein. Schon setzten wir uns in Bewegung. Es war ein langer Fußmarsch. Aber das war für uns kein Problem. Wir haben viel geredet und die Aufregung stieg. Trotzdem waren wir und auch die anderen drei Klassen froh, als wir unser Ziel endlich erreicht haben: Das weiß-rote Zirkuszelt der Familie Morelli.Wir traten in das große Zirkuszelt ein und setzen uns auf die hohe Zuschauertribüne. Familie Morelli stellte sich vor und teilten uns in Gruppen ein. 

Danach ging das Üben los: Die Clowns lernten ihre lustigen Sprüche auswendig, die Turnerinnen probten ihre waghalsigen Kunststücke, die Tellerdreher übten, ihre gelben Teller zu drehen…

Als wir alles konnten, kamen wir wieder zusammen und los ging mit Licht und Musik die Generalprobe. 

Als alle ihre Nummern aufgeführt hatten, gingen wir mit unserer Klasse wieder zurück zur Torni. Wir aßen heute früher und durften auch früher nach Hause gehen. 

Um 17 Uhr trafen sich alle Kinder mit ihren Eltern und Familienmitgliedern vor dem Zirkuszelt. Einige Mütter und Geschwister halfen netterweise beim Schminken und beim Umziehen. 

Sobald die Vorbereitungen abgeschlossen waren, strömten die aufgeregten Familien ins Zelt. Sie kauften Zuckerwatte und Popcorn. Als die Zuschauer*innen sich hingesetzt hatten und das Seil für die Seiltänzerinnen in der Manege aufgebaut war, ging die Aufführung los. Die Musik fing an zu spielen und die Seiltänzerinnen kamen tücherwedelnd in die Manege stolziert. Jede Seiltänzerin hatte ihre eigenen Kunststücke einstudiert und führte sie auf. Währenddessen saßen die anderen Kinder auf ihren Plätzen und warteten auf ihren Auftritt. 

Nach dem Auftritt wurde es kurz dunkel und die Tellerdreher kamen in die Manege. Sie machten mit ihren Tellern eine Fahne und andere tolle Figuren. 

Daraufhin wurde eine Kiste mit schmalen Löchern aufgebaut. Die Zauberer waren an der Reihe. Sie stellten sich in einen Kreis um die Kiste. Jeder Zauberer hatte einen langen Degen in der Hand. Ein kleiner Junge stieg in die Kiste. In diese Kiste steckten die Zauberer ihre Degen. Als alle Degen kreuz und quer in der Kiste steckten, zogen die Zauberer sie wieder raus. Der Junge in der Kiste stieg ohne einen Kratzer aus der Kiste wieder heraus und alle verbeugten sich. 

Danach trotteten zwei Clowns in die Manege. Sie wollten Disko machen, hörten sehr laut Musik und veräppelten die Zirkusdirektorin Gina zusammen mit den anderen Clowns. Es wurde eine lustige Nummer und das ganze Publikum lachte. 

Erneut ertönte Musik und die Pferdchen trabten in die Zirkusmitte. Sie ritten eine Acht, machten Drehungen und sprangen über Hindernisse. Mit dem Applaus trabten sie aus der Manege heraus. 

Die große Pause kam und es gab Popcorn, Zuckerwatte und viele andere Leckereien. In der Gesamtschule Stellingen nebenan konnten wir auf die Toilette gehen. 

Die Vorstellung ging weiter. Sie begann mit den Bodenturnerinnen. Sie zeigten hohe Pyramiden, Brücken, Handstände und noch vieles mehr zusammen mit dem Zirkusdirektor. Vor jedem Kunststück machten sie sich Mut und riefen laut „Hey!“. Ich, Clara aus der 3a, habe mit dem Mutmachen meine ganze Aufregung, die ich vor dem Auftritt aufgebaut habe, wieder abschütteln können.  

Die letzte Nummer waren die Trapezkünstlerinnen. Ein Paar setzte sich auf das Trapez und wurde in die Höhe gezogen. Hoch oben im Zirkuszelt zeigten sie ihre eleganten Kunststücke, womit sie sich immer zu zweit abwechselten. 

Ich, Anne, ebenfalls aus der 3a, durfte beim Trapez mitmachen und hatte, als ich vor dem Vorhang stand, richtig dolles Bauchkribbeln und Lampenfieber. Zum Glück ist alles gut gegangen.  

Zum Ende kamen alle Kinder der Torni auf die Bühne winkten ihrem Publikum zu. Sie ernteten einen riesigen Applaus. Kinder, Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel und Lehrerinnen waren sehr zufrieden mit dem Tag im Zirkus.

 

 

von Clara & Anne, 3a
mit ein wenig Unterstützung (FOR)